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Produktfälschungen: Ein gigantisches Problem – bald gelöst?

Handtaschen, Schmuck und Weinen, aber auch billige Artikel wie Dübel oder Zahnbürsten: Heutzutage ist kaum noch ein Produkt vor Fälschungen sicher. Güter bekannter Marken aus praktisch jedem Sektor sind mittlerweile von Nachahmungen betroffen.

Im Jahr 2020 beschlagnahmte allein der deutsche Zoll etwa 3,7 Millionen gefälschte Waren im Wert von knapp 240 Millionen Euro. Trotz der bereits hohen Zahl entdeckter Plagiate muss davon ausgegangen werden, dass der größte Teil von Produktfälschungen noch immer den Zielmarkt erreicht.

Entsprechend wundert es nicht, dass von den Fälschungen eine hohe Bedrohung für Unternehmen ausgeht. Eine Studie von Ernst & Young (EY) in Zusammenarbeit mit dem Aktionskreis für Produkt- und Markenpiraterie (APM) zeigt: 79 Prozent der befragten Konzerne werden mehrmals pro Jahr Opfer von Produktkopien. Zudem zeigte sich, dass auch Verbraucher leicht mit Fälschungen in Kontakt kommen: 65 Prozent von ihnen äußerten, bereits gefälschte Produkte erworben zu haben.

Produktfälschungen: Das sind die Folgen

Bei den Herstellern der echten Waren generieren Produktkopien hohe Umsatzausfälle. Nicht nur das: Fälschungen gefährden das Image der Unternehmen, da sie natürlich nicht den Qualitätsstandards der originalen Produkte entsprechen. Die Erwartungen an ein Produkt werden nicht erfüllt, die Kund:innen sind unzufrieden, der Ruf des Unternehmens leidet.

Für Käufer von Fälschungen zeigt sich nur auf den ersten Blick ein Vorteil: Plagiate sind billig, ein vermeintliches Schnäppchen lockt die Konsument:innen.

Das geht allerdings auf Kosten von Gesundheit und Sicherheit. Denn: Gefälschte Elektroartikel entsprechen nicht den Sicherheitsstandards, kopierte Medikamente enthalten häufig giftige Substanzen und Plagiate werden oftmals von Kindern produziert. Wie EY und der APM belegen, erlitten bereits 37 Prozent befragter Käufer von Fälschungen schon einmal einen Nachteil durch die Plagiate.

Ein wirksamer Beweis für die Echtheit von Produkten ist also dringend notwendig.

Wie kann die Echtheit eines Produktes garantiert werden?

Ein vollständiger Nachweis der Originalität von Waren und die leichte Erkennbarkeit der Produktechtheit durch die Verbraucher sind oft nur schwer möglich. Konzerne versuchen in der Regel, die Waren mit speziellen Sicherheitsmerkmalen wie Garantiesiegeln oder Hologrammen zu sichern.

Einige Plagiate lassen sich also schon dadurch erkennen, dass Verbraucher beim Produktkauf auf die äußerlichen Merkmale achten. So können fehlende Prüfzeichen bei Elektroartikeln, eine minderwertige Verpackung oder fehlende Garantiezertifikate entscheidende Hinweise geben.

Gerade bei hochpreisigen Produkten wird es schwierig: Professionelle Fälscher können mittlerweile jedes noch so individuelle physische Merkmal von Waren nachahmen, weshalb die genannte Strategie an ihre Grenzen kommt.

An diesem Problem setzt die YoY®-Digital Identity - Anti-Counterfeit & Brand Protection an. Mithilfe des YoY® Originality Seals, das physische Merkmale einer Produktverpackung mit der NFC- und Blockchain-Technologie kombiniert, wird die hundertprozentige Echtheit eines Produktes garantiert. So können die Kunden bequem über das Smartphone prüfen, ob es sich tatsächlich um die gewünschte Ware handelt, und ob die Verpackung vorher schon einmal geöffnet wurde. Nach dem Öffnen folgt die Bestätigung: Das Smartphone vermeldet, dass das Produkt geöffnet wurde – zum ersten und einzigen Mal. Das YoY® Siegel ist so geschützt, dass es sich nicht von der Flasche lösen und für gefälschten Wein benutzten lässt.

Neben der Echtheitsgarantie ermöglicht die YoY®-Lösung, den aufgebauten Kontakt zu den Kunden für weitere Interaktionen zu nutzen und Daten über die Käufer sowie die Verbreitung der Waren zu generieren.

Sonderfall teure Weine: Egon Müller – Scharzhof nutzt YoY®

Das Weingut Egon Müller - Scharzhof setzt zukünftig auf die YoY® Technologie. Die Weine, die zu den teuersten der Welt gehören, sind dann gegen Fälschungen gesichert.

Für Fälscher ist der Weinmarkt beliebt. So werden beispielsweise leere Flaschen aus Restaurants entwendet, um sie mit billigem Wein wieder zu befüllen und scheinbar originalgetreu zu verschließen.

Bei Einbrüchen in Weingütern werden Etiketten gestohlen – mit dem richtigen Etikett ist eine Flasche Wein plötzlich 10.000 Euro wert. Ein solcher Einbruch war auch bei Winzer Egon Müller der Auslöser dafür, einen neuen Weg zu beschreiten: Mit der YoY®-Lösung sind zukünftig alle seine Weine fälschungssicher.