Gesetzgebung
Das deutsche Lieferketten-Sorgfaltspflichten-Gesetz (LkSG), die EU Direktive 2014/95 über die nichtfinanzielle Berichterstattung (NFRD) oder die EU Holzverordnung (Nr. 995/2010) sind nur ein paar der heute geltenden Rechtsvorschriften. Sie alle haben gemeinsam, dass Unternehmen und deren Vertreter nun auch für Dinge zur Verantwortung gezogen werden können, die außerhalb Ihrer eigenen Unternehmensgrenzen entlang der erweiterten Lieferkette passieren.
Auch die Niederlande und Frankreich waren unter den ersten Ländern, die bereits entsprechende Richtlinien eingeführt haben. Eine mit dem Deutschen Lieferkettengesetz korrespondierende EU-Richtlinie (Mandatory Human Rights Due Diligence Directive) ist in Vorbereitung.
Die Gesetzgebung zur verpflichtenden sozialen Verantwortung von Unternehmen (CSR) und zur ökologischen und sozialen Unternehmensführung (ESG) wird also zunehmend strenger - ein Phänomen, das nicht nur auf Europa beschränkt ist.
Es handelt sich offensichtlich um einen globalen Megatrend, mit dem die Unternehmen weltweit umgehen müssen. Ein ganzheitliches und durchgängiges Lieferkettemanagement rückt zunehmend in den Fokus und erfordert die Aufmerksamkeit der Unternehmen, um diese Vorschriften einzuhalten.
Geschäftsprozesse müssen umgestaltet und geeignete Methoden und Technologien eingeführt werden.