Es gibt immer mehr Belege dafür, dass wertorientierte Dienstleistungen und Produkte der Schlüssel für neue Unternehmensstrategien sind, die alle Stakeholder - von Verbrauchern und Mitarbeitern bis hin zu Investoren und Aktionären - betreffen.

ESG-Investitionen (Environmental, Social, and Governance) haben in den letzten Jahren exponentiell zugenommen, und auch das Jahr 2021 war da keine Ausnahme. Das Volumen von ESG Investments hat sich von 2018 bis 2020 bereits verzehnfacht. 

Um nachvollziehbare und messbare ESG-Investitionen zu tätigen, richten Investoren Ihre Aufmerksamkeit daher zunehmend auf die ESG/CSR-Ratings und das Non-Financial Reporting der Unterhemen. 

Seit der Einführung des DuPont-Systems im Jahr 1919 hat sich die Finanzbuchhaltung mit neuen Methoden und Werkzeugen fortlaufend weiterentwickelt. Nach der Erfindung der ERP-Systeme durch SAP vor etwa 50 Jahren wurden die internen Prozesse zusätzlich gestrafft. Heute ermöglichen ERP-Systeme eine vollautomatische Finanbuchhaltung fast in Echtzeit und erzeugen ein vollumfängliches Financial-Reporting auf Knofpdruck.

Aber was ist mit CSR/ESG-Accounting?

Gibt es überhaupt so etwas wie ein funktionierendes CSR/ESG-Accounting, das die heutige CSR/ESG-Berichterstattung erleichtert? Und wie unterscheidet sich das CSR/ESG-Accounting eigentlich vom Financial-Accounting? 

Erstens fallen erforderliche CSR/ESG-Daten entlang der gesamten erweiterten Lieferkette an (und nicht nur innerhalb der eigenen Unternehmensgrenzen wie die für die Finanzbuchhaltung erforderlichen Daten).

Zweitens findet man heute nur kaum klar strukturierte Prozesse für das CSR/ESG-Accounting. Außerdem fehlt es häufig an Werkzeugen zur Unterstützung und Steuerung dieser Prozesse, insbesondere um isolierte Arbeit und redundante Datenerfassungen zu vermeiden. Ganz zu schweigen von Instrumenten zur Umsetzung kontinuierlicher Verbesserungsprozesse für bestimmte CSR/ESG-Ziele.

Lieferkettentransparenz ist die erste und wichtigste Voraussetzung, um CSR/ESG-Ziele zu managen, darüber Rechenschaft abzulegen und zu einem standardisierten Berichterstattungsverfahren zu gelangen, denn alle erforderlichen Daten entstehen entlang der erweiterten Lieferkette, end-to-end.

Neben dem rein finanziellen Aspekt ist natürlich auch die Einhaltung der sich schnell entwickelnden Gesetzgebung (z.B. das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz) ein weiterer exponentiell wachsender Treiber.

CSR/ESG-Accounting-Tools, die auf Kollaborationslösungen basieren, sind der modernste Ansatz, um diese Lieferkettentransparenz herzustellen.